Sauerteig wie früher

Wer Brot bäckt, so wie es schon der Großvater gemacht hat, der kommt ohne Sauerteig nicht aus. Nicht nur, weil das natürliche Treibmittel dafür sorgt, dass das Brot nicht zu fest wird. Der Sauerteig ist auch ein Aromageber und das schmeckt man!

Einen Sauerteig selber anzusetzen ist eigentlich keine Hexerei, dennoch arbeiten industrielle Backbetriebe meist mit anderen Hilfsmitteln, weil diese nicht so zeitaufwändig in der Herstellung sind. Denn eines braucht ein Sauerteig auf jeden Fall: Ruhe und Zeit zum Reifen.

Wasser und Mehl

Auch wenn unsere Backstube viele Kunden mit köstlichem Brot versorgt, so ist das Prinzip der Sauerteig-Zubereitung nicht anders, als beim Brotbacken am Bauernhof oder im Privathaushalt.  Wir setzen einen Vorteig an mit Hefe, Mehl (Roggen und Weizen) und Wasser. Am zweiten Tag kommen wieder Mehl und Wasser dazu und am dritten Tag noch einmal. Dann ist der Sauerteig einsatzbereit.

Die Mengenangaben allerdings unterscheiden sich von den privaten Brot-Bäckern. Für den Vorteig brauchen wir 3 g Hefe auf 500 Kilo Mehl! Mit einem computergesteuerten Messgerät wird überwacht, ob Säurewert und PH-Wert passen. So können unsere Bäcker schnell reagieren und den Sauerteig in der richtigen Menge „füttern“ mit den Zugaben, die er braucht – mit Wasser und Mehl.

Technik richtig eingesetzt

Wir nutzen als moderne Bäckerei die Technik, um unsere althergebrachten Fertigungsverfahren zu verfeinern und die gleichbleibende Qualität unserer Brote zu sichern.  Wir nutzen sie nicht, um in unsere Brote Zutaten hineinzumischen, die nicht hineingehören – weil sie nicht unserem Anspruch als Naturbäcker entsprechen.

Dazu stehe ich, als Troadbäcker der ersten Stunde!

Brotschafter Martin Bräuer

PS: Wer gerne selber einmal Brot backen möchte, kann sich gerne in unseren Geschäften in Reichenthal, Freistadt und Altenberg eine Portion Sauerteig abholen – bitte am Vortag bestellen!