Wer echtes Brot mit Sauerteig bäckt, braucht Erfahrung, das Gespür für Zeit und Ruhe im Reifeprozess und natürlich wertvolle Zutaten. Für mich als Naturbäcker gibt es keine Back-Fertigmischungen und keine künstlichen Zusatzstoffe.

Ich habe meine Leidenschaft für gutes Brot schon vom Urgroßvater mitbekommen. Wie ich den elterlichen Betrieb übernommen habe, war ich  21 Jahre alt und einer der jüngsten Bäckermeister weit und breit. Natürlich haben auch wir in unserer Backstube so manches modernisiert und uns technische Neuerungen zu Nutze gemacht. Aber eines haben meine Frau Brigitta und ich nie aus den Augen verloren: Die Kunst, echtes und wirklich wertvolles Brot zu machen mit selbst gezogenem Sauerteig.

Brot als Synonym für das Leben.

Wie echter Sauerteig entsteht

In unserer Backstube setzen wir auf die sogenannte dreistufige Sauerteigführung. Dabei wird vom reifen Vollsauer ein kleiner Teil, das Anstellgut, abgenommen. Der sogenannte Anstellsauer wird mit Mehl und Wasser angefrischt. Nach einer Stehzeit von drei bis fünf Stunden und einer neuerlichen Zugabe von Mehl und Wasser spricht man von Grundsauer. Innerhalb von etwa sechs Stunden entwickeln sich Sauerteighefen und Milchsäurebakterien bei 25C° bis 28C° kräftig weiter. Nach einer weiteren Zugabe von Mehl und Wasser reift nun der Vollsauer heran. Neben der Milchsäure entwickelt sich vor allem die Triebkraft der Hefen bei Temperaturen um 30C°. Nach weiteren drei Stunden ist der Vollsauer ausgereift und somit die Voraussetzung für Bräuer´s Sauerteigbrote geschaffen. Nun kann der Brotteig gemischt werden.

Der Wert der Rohstoffe

Wenn man das leicht säuerliche, nach Gewürzen duftende Brot in Händen hält, sollte einem immer bewusst sein, welch wertvolles Lebensmittel aus Getreide hier entstanden ist. Getreide, das auf heimischen Feldern gewachsen und in regionalen Mühlen mit großer Sorgfalt gemahlen wird. So haben wir es in der Vergangenheit gehalten und so machen wir es auch in Zukunft. Darauf können sich unsere Kunden verlassen,

Ihr Brotschafter Martin Bräuer

Wenn die Temperaturen steigen, dann drängt es uns nach draußen, in einen schattigen Garten, aber weniger in die Küche. Da kommen uns die schnellen Rezepte gerade recht, die im Handumdrehen ein sättigendes Mittagessen auf den Tisch bringen, damit noch genug Zeit für die Siesta in der Hängematte bleibt.

Wer Brot daheim hat, das nicht mehr ganz frisch ist, kann damit köstliche Speisen zaubern. Das zeigt Helene Brandstätter in ihrem Buch „Kochen mit Brotresten“ recht eindrucksvoll.

Heute habe ich das Omelett „Komplett“ ausgewählt, weil dazu am besten frischer Blattsalat passt, der ja jetzt in den Gärten schon üppig sprießt (Rezept siehe unten).

Eine andere Option wäre auch der klassische Holzhackertoast: Auf eine Scheibe Vollkornbrot kommen Schinken, Käse und Zwiebel – Die „belegten Brote“ werden im Backofen kurz überbacken (Grillstufe oder Oberhitze) mit einem Spiegelei belegt und auf Salat angerichtet. Obenauf kommt frischer Schnittlauch und fertig ist das schnelle Mittagsgericht.

Denken Sie also daran, wenn einmal ein Stück Brot übrigbleibt. Es gibt tausend Möglichkeiten, dieses in einem feinen Gericht unterzubringen und damit das wertvolle Lebensmittel Brot gebührend zu ehren.

Guten Appetit wünscht

Brotschafter Martin Bräuer

PS: Das Buch „Kochen mit Brotresten“ ist im gut sortierten Buchhandel und auch im MÜK in Freistadt erhältlich.

Es ist zwar schon eine Weile aus, dass Österreichs „Steirische Eiche“ Arnold Schwarzenegger siebenfacher Mister Olympia war, sein Ruf als Super-Sportler dürfte aber ungebrochen sein. Zumindest bei den Leserinnen und Lesern unserer Facebookseite. Dort baten wir kürzlich um eine Idee, wie wir unser neues Eiweißbrot nennen könnten und die meisten Likes entfielen auf „Arni“.

Also haben wir die Anregung aufgegriffen und „Arni – das Eiweißbrot“ gehört nun fix zum Sortiment der Bäckerei Bräuer Fachgeschäft in Freistadt, Altenberg und Reichenthal.

Was steckt nun drin im neuen Livestyle Brot, das diesem Namen auch gerecht wird?

Sojabohnen, Sojaschrot, Sonnenblumenkerne, Leinsamen und Traubenkernmehl sind die pflanzlichen Eiweiß-Energiebündel in „Arni“ und sorgen dafür, dass dieses Brot 80 Prozent weniger Kohlenhydrate mitbringt. Das macht „Arni“ zum idealen Begleiter von Low-Carb-Diäten, die vor allem am Abend  die  Kohlenhydrate weitgehend reduzieren. Mit 193 Kalorien auf 100 Gramm Brot ist „Arni“ dennoch ausreichend sättigend.

Roggenmehl, Roggenmalzmehl und Weizengluten geben dem Brot die erforderliche Konsistenz. Leinsamen fördern die Verdauung und verleihen dem Brot einen feinen, nussigen Geschmack.

„Arni“ ist ein weiterer Beitrag zu  unserer Spezialbrot-Linie, die mit Dinkel-Hans und Dinkel-Greti auch schon sehr prominente Mitglieder vorzuweisen hat 😊

Ich wünsche einen kraftvollen Frühling mit Arni & Co!

Ihr Brotschafter Martin Bräuer

PS: Noch bis Samstag gibt’s Arni in unseren Bäckerei-Fachgeschäften in Aktion um 3,20 statt 3,70 Euro!

Bild: (c)wildbild/kirchmaier

Wenn man Brot zu Hause so aufbewahren möchte, dass es nicht zu sehr austrocknet und auch nicht schimmelt, dann ist die Brotdose aus Ton oder aus Holz – ausgelegt mit einem Leinentuch – die beste Lösung. Zwei, drei Tage kann man unser Brot auch im Bräuer-Papier-Sackerl aufbewahren. Wer einfach zu viel eingekauft hat, friert Brot am besten ein. Es lässt sich gut auftauen und schmeckt dann saftig, fast wie frisch gekauft.

Und dann gäbe es da noch das traditionelle Brot-Sackerl, das aber ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Ich weiß von einer Kundin, die das Brot-Sackerl sozusagen wiederentdeckt hat. Aber nicht in erster Linie zur Aufbewahrung von Brot daheim. Die Kundin nimmt das Sackerl aus Leinen mit einer Verschlusskordel mit ins Geschäft und lässt sich ihre Frühstücks-Semmerl oder einen Viertellaib Steinofenbrot in das Sackerl füllen. „So spare ich Verpackung und kann das Brot direkt mit dem Sackerl in die Brotdose legen“, hat sie mir erklärt.

Ich finde, das ist eine sehr gute und nachahmenswerte Idee. Natürlich könnte man auch eine herkömmliche Stofftasche für den Brot-Transport hernehmen. Aber wer sein eigens gekennzeichnetes Brot-Sackerl daheim hat, kann sich immer darauf verlassen, dass dieses sauber und für die Aufnahme von Brot geeignet ist.

Schauen Sie sich um in heimischen Geschäften. Gerade im Mühlviertel findet man schöne Sackerl aus Leinen oder Leinen-Baumwoll-Stoffen. Die sind für diesen Zweck ideal, weil Leinen die gute Eigenschaft hat, Feuchtigkeit zu regulieren,

meint Brotschafter Martin Bräuer

Fotos: Nah & Frisch, Sack & Co

Wenn man unseren großen, 3-Kilo-Steinofenbrotlaib in Händen hält und der Duft des frischen Brotes in die Nase steigt, dann ist das eigentlich schon eine vollwertige Mahlzeit für sich.

Natürlich kann man das aufgeschnittene Brot auch belegen oder bestreichen. Manche unserer Kunden schwören drauf, dass auf ein Bräuer-Steinofenbrot nur echte Butter aufgestrichen werden darf, sonst nichts. Und mir ist das so eigentlich auch am liebsten.

Wer aber gerne die Abwechslung liebt, ist auch mit feinen Aufstrichen gut versorgt. Daher habe ich ein paar Aufstrich-Tipps zusammengetragen, die – von Mitarbeiterinnen erprobt – schnell zubereitet sind und sehr gut zum Steinofenbrot passen.

Erdäpfelkas

Ein Klassiker der Mühlviertler Jausenküche ist der Erdäpfelkäse oder auf gut mühlviertlerisch „Erdäpfelkas“. Dazu braucht‘s eigentlich nur gekochte, geriebene Kartoffel, ein paar Löffel Sauerrahm, gehackte Zwiebel, Pfeffer, Salz und Schnittlauch zum Darüberstreuen.

Leinöltopfen

Genau so flott zubereitet ist der Mühlviertler Leinöltopfen. Dazu nimmt man einen Becher Topfen und gehackte Zwiebel, vermengt beides mit etwas Leinöl sodass die Masse streichfähig wird, salzt und pfeffert, fertig.

Mühlviertler Leinöltopfen mit Bräuers Steinofenbrot.

Kürbiskernaufstrich

Gut zum Brot passt auch der Kürbiskernaufstrich. Und da es auch im Mühlviertel immer mehr Kürbisbauern mit vortrefflichem Öl gibt, gilt auch diese Aufstrichvariante schon als mühlviertlerisch. Man nehme mageren Topfen, weiche Butter, Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, fünf Deka Kürbiskerne gehackt, ein bis zwei Esslöffel Kürbiskernöl, Schnittlauch, Petersilie, gemahlenen Kümmel, Salz und Pfeffer. Alles gut durchrühren, fertig.

Brotschafter Martin Bräuer

Bräuer beim Brotfestival

Erstmals präsentiert sich unsere Bäckerei heuer beim Kruste&Krume Brotfestival in Wien. Im Rahmen der vierten Ausgabe des Festivals stellen sich handwerklich produzierende Bäckereibetriebe aus ganz Österreich  mit ihren Lieferanten vor und zeigen, was richtig gutes Brot ausmacht.

Brauchtumsgebäck in Wien

Gutes Brot braucht die besten Rohstoffe. Deshalb stehen alte, rare Getreidesorten, die für eine neue Vielfalt des Geschmacks sorgen, im Mittelpunkt des Brotfestivals, das von der ehemaligen TV-Moderatorin Barbara van Melle gegründet wurde. Auf der Bühne präsentiert wird traditionelles Brauchtumsgebäck. Dabei werden wir unsere beliebten „God’nkipferl“ vorstellen.

Veranstaltungsort: Marx Halle Wien, Karl-Farkas-Gasse 19, 1030 Wien

Termin: 23. März 2019, 9.00 bis 19.00 Uhr

Genusserlebnis in Linz

Eine Woche später wird heuer erstmal  in Linz unter dem Titel „Brotkultur“ der 1.  Oberösterreichische Bäckermarkt  stattfinden, bei dem wir natürlich auch dabei sind.

Mit dieser Veranstaltung wird den Konsument/innen die Vielfalt der handwerklich produzierten oberösterreichischen „Brotkultur“, kombiniert mit Speck und Bierspezialitäten präsentiert und regionale Produkte mit ihren traditionellen Herstellungsverfahren erklärt.
Handwerksbäcker aus allen Regionen Oberösterreichs präsentieren und verkaufen ihre Hausspezialitäten, geben allen Interessierten Auskünfte zu Rohstoffen und Herstellungsverfahren und lassen kulinarisch Neugierige gerne ihre Produkte kosten.

Ein verstärktes Qualitätsbewusstsein für regionale Produkte zu schaffen, ist bei dieser Veranstaltung der Wirtschaftskammer das Ziel.

Veranstaltungsort: Promenadengalerien, Promenade 23s, 4020 Linz

Termin: 30. März, 10 bis 17 Uhr

Ich freue mich, dass es solche Qualitätsinitiativen gibt!

Ihr Brotschafter Martin Bräuer

Wer in die Alltagssprache hineinhört, stößt dort und da auch auf Sprichwörter, die mit Brot zu tun haben. „Einen Toast“ ausbringen, beispielsweise. Das bedeutet, dass man jemanden hochleben lässt – zum Geburtstag oder einem anderen Anlass.

Als Kinder hörten wir oft: „Butterbrot macht Wangen rot“. Damit kam die Bedeutung des Brotes als Grundnahrungsmittel zum Ausdruck. Die Butter dazu war zu gewissen Zeiten schon eine Draufgabe, die sich nicht jeder leisten konnte.

Am liebsten ist mir der Spruch: „Brot und Salz, Gott erhalt’s“. Damit ist der gute Segen für ein junges Paar oder für einen Umzug in ein neues Heim verknüpft. Das Brot, das wieder als Synonym für den Lebenserhalt steht und dazu das Salz, das auch eine hohe Bedeutung hat als natürlicher Würz- und Konservierungsstoff. Daher hat sich bis heute der Brauch gehalten, dass man Neuankömmlinge mit Brot und Salz begrüßt.

Schreiben Sie mir, wenn auch Sie Sprichwörter mit Brot kennen, ich freue ich mich über Ihren Kommentar,

Brotschafter Martin Bräuer

Lebendige Milchsäurekulturen sind das Um und Auf des echten Sauerteigs, mit dem wir in unserer Backstube Brot backen. Sie lockern das Brot auf und gleichzeitig setzen die Mikroorganismen aus dem Sauerteig einen Fermentationsprozess in Gang, bei dem Milchsäure entsteht, die das Getreide besser bekömmlich macht. Ein hochqualitatives Sauerteigbrot braucht also ausreichend Zeit, bis es sein volles Aroma entwickelt hat und besonders gut verdaulich ist. Das betrifft die Herstellung und auch die Lagerung.

Wenn Sie beim Bäcker Sauerteigbrot  sehen – greifen Sie zu! Solche Brote sind erfreulicherweise am nächsten Tag sogar noch aromatischer und bekömmlicher. Lagern Sie das Brot zu Hause am besten in einer Brotdose oder in unserer Papierverpackung, die es vor Austrocknung schützt, aber keine Schimmelbildung fördert.

Sauerteig-Brot  ist auch ideal zum Einfrieren,

rät Brotschafter Martin Bräuer

Zum Jahreswechsel backen wir in unserer Backstube köstliche Glücksbaguette und niedliche Schweinderl. Denn damit ist gleich für einen feinen Mitternachtssnack gesorgt.

Damit wünsche ich allen Freund/innen der Bäckerei Bräuer ein gutes neues Jahr – schöne Stunden mit lieben Menschen und genussvolle Mahlzeiten!

Prosit Neujahr! Brotschafter Martin Bräuer

Kontakt für Bestellungen:

Reichenthal: 07214 4028-22

Freistadt:  07942 77717

Altenberg: 07230 70950

 

In der kühlen Jahreszeit steigt der Gusto nach wärmenden Speisen. Dazu zähle ich zum Beispiel das Kletzenbrot. Warum das Brot so heißt, ist leicht erklärt: Als Kletzen bezeichnet man bei uns im Ganzen gedörrte Birnen. Die Kletzenbirne ist eine alte Sorte mit besonders hohem Zuckergehalt und einer stabilen Schalen. Darum ist sie zum Trocknen besonders geeignet.

Ursprünglich waren in dem süßen Brot nur Kletzen drinnen, mit wachsendem Handel kamen nach und nach auch Südfrüchte wie beispielsweise Feigen und Rosinen dazu. Und so heißt es mancherorts auch inzwischen Früchtebrot.

Traditionell gebacken

Bei uns in der BaMartin Bräuerckstube verwenden wir getrocknete Kletzenbirnen, Feigen, Rosinen, Zwetschken, Äpfel und besten Steinofenbrotteig, der mit Roggensauerteig gesäuert ist.

Brotteig, eingeweichte Dörrfrüchte und Gewürze werden gemischt und zu Striezel geformt. Abschließend werden die Kletzenbrote in hellen Weckenteig eingeschlagen, damit der fruchtige Inhalt länger frisch bleibt.

Der typische Weihnachtsduft stammt von den Gewürzen. Natürlich kommen Zimt, Muskat, Nelken und Sternanis dazu. Diese Gewürze haben eine immunstärkende Wirkung, sie regen den Kreislauf an und fördern die Durchblutung.

Wenn ich Ihnen jetzt den Mund wässrig gemacht habe, dann können sie gerne gleich zum Telefon greifen uns sich ihr Kletzenbrot reservieren lassen. Wir habe aber im Advent auch immer eine größere Anzahl für Spontankäufe in den Geschäften.

Lassen Sie es sich schmecken,

wünscht Ihr Brotschafter Martin Bräuer

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