Wer für den Ostertisch allerlei Köstlichkeiten eingekauft hat, steht vielleicht diese Woche vor der Frage: Wohin mit den Resten? Wertvolle Lebensmittel werden meiner Meinung nach auch nach ein paar Tagen noch geschätzt und daher kann eine sinnvolle Resteverwertung auch als Ansporn für Kreativität in der Küche gelten.

Unsere großen God’nkipferl, die am Ostersonntag zum Kaffeetisch oder schon zum Frühstück kredenzt wurden, sind oft am nächsten oder übernächsten Tag nach dem Fest auf ein „Scherzel“ zusammengeschrumpft. Daraus lässt sich nun eine köstliche Nachspeise zubereiten.

Im Buch „Kochen mit Brotresten“ von Helene Brandstätter (Leopold Stocker Verlag) hab‘ ich das Rezept für einen Kipferlschmarrn entdeckt, der sehr gut auch mit dem Rest vom God‘nkipferl abgewandelt werden kann. Den Zucker kann man in diesem Fall weglassen und statt der Frühstückskipferl schneidet man den Rest vom God’nkipferl in Scheiben.

Dazu passen Marillenröster, wie von Helene empfohlen, oder auch sehr gut eine Portion Preiselbeeren.

Gutes Gelingen! Wünscht

Brotschafter Martin Bräuer

Zum Brotbacken muss man sich Zeit nehmen. Das ist das oberste Gebot in unserer Handwerksbackstube. Denn das Herzstück eines guten Brotes ist der Sauerteig und der muss in vielen Stunden reifen und rasten.

Besonders brauchen echte Vollkornbrote die Kraft des Sauerteiges, damit diese trotz des schwereren Vollkornmehles gut aufgehen und eine feine Krume bekommen. Der Sauerteig ist aber auch für den feinen aromatischen Geschmack des Brotes verantwortlich. Und schließlich bleiben Sauerteigbrote auch länger frisch.

Beim heutigen Rezepttipp haben wir die Langsamkeit des Brotes mit der Schnelligkeit der asiatischen Küche zusammengetan. Aus Helene Brandstätters Buch „Kochen mit Brotresten“ stammt der Brot-Wok mit Gemüse. Statt Reis ist dabei Brot mit an Bord und ruck-zuck ist ein g’schmackiges Mittagessen fertig.

Guten Appetit, wünscht

Brotschafter Martin Bräuer

PS. Erhältlich ist das Buch „Kochen mit Brotresten“ im gut sortierten Buchhandel und im MÜK in Freistadt.

Bräuer-Kunden wissen, dass wir großen Wert darauf legen, dass Brot vom Vortag nicht weggeworfen wird. Am liebsten ist es uns, wenn etwas Feines daraus gekocht wird. Denn Brot ist ein wertvolles Lebensmittel – so wie wir es machen mit gutem Getreide aus Österreich, Gewürzen aus dem Innviertel und echtem Natursauerteig. Daher freuen wir uns immer, wenn jemand ein Rezept kreiert oder entdeckt, das mit “altem” Brot zubereitet wird.

So wie die Brotpizza, die Marianne Bumberger aus Altenberg vorstellt. Da darf das Brot ruhig ein paar Tage alt sein – mit der saftigen Auflage und im Rohr resch gebacken schmeckt es wunderbar!

Gutes Gelingen wünscht Brotschafter Martin Bräuer