Märchenhafter Krapfenkönig – Martin Bräuer

Die närrische Zeit werden wir heuer wohl nicht so feiern wie gewohnt. Genießen können Sie den Fasching aber allemal! Faschingskrapfen  sorgen für süße Faschingsstimmung. Die Krapfen retten somit  den Fasching  und  als kreativer Naturbäcker helfe ich mit unserer Krapfenvielfalt dabei gerne mit.

So sind wir schon seit Jahren für unser besonderes Krapfensortiment bekannt, das märchenhaft gut schmeckt. Vielleicht möchten Sie heuer den Schneewittchenkrapfen mit weißer Parisercreme und Erdbeerfülle probieren oder doch lieber zum geflochtenen Rapunzelkrapfen mit feiner Vanille-Eierlikörcreme greifen? Auch der „Böse Wolf-Krapfen“ – bestehend aus Parisercreme und Weichselfülle – wird im Fasching gern vernascht.

Für alle, die zu Hause ihre eigenen Faschingskrapfen zubereiten möchten, habe ich einen Tipp:
Besonders wichtig ist es, dass das Fett, in dem die Krapfen herausgebacken werden, auch heiß genug ist. Eine kleine Teigprobe oder eine Prise Mehl sind gute Anzeiger dafür, ob die richtige Temperatur bereits erreicht ist. Wenn das Fett nach Beigabe der Teigprobe so richtig schön brutzelt, dürfen auch Ihre Krapfenteiglinge in die Pfanne hüpfen.
Noch ein Hinweis: Die Krapfen nach dem Herausbacken auf ein Stück Küchenrolle ablegen, damit überschüssiges Fett gut abtropfen kann.

Krapfen sind schon lange Zeit in aller Munde und in Oberösterreich zu einem beliebten Brauchtumsgebäck geworden. Früher wollten sich die Menschen vor Beginn der Fastenzeit mit den Krapfen stärken, um diese Zeit körperlich so gut wie möglich zu überstehen. Die Eier- und Schmalzvorräte mussten noch vor der Fastenzeit aufgebraucht werden, die Krapfen waren dafür eine beliebte Form der Verwertung.

Heute ist das ein bisschen anders, denn der Genuss steht beim Krapfenessen im Vordergrund. In unseren Filialen hat man auf alle Fälle die Qual der Wahl: Neben den Märchenkrapfen stehen Nougat-Krapfen, Bananen-Krapfen, Vanille-Krapfen, Kaffee-Krapfen oder Heiße-Liebe-Krapfen und natürlich die klassischen Faschingskrapfen mit Marillenmarmeladefüllung zur Auswahl.

Erhältlich ist unser märchenhaft gutes Krapfensortiment noch bis Faschingsdienstag in unseren Filialen in Reichenthal, Freistadt und Altenberg.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Fasching und viele märchenhafte Krapfenerlebnisse!

Ihr Brotschafter
Martin Bräuer

Wir lieben Krapfen – ganz besonders in der Faschingszeit – denn dieses schmackhafte Gebäck versüßt uns die närrische Zeit. Aber wo kommen die Krapfen eigentlich her?

Krapfen gibt es in Österreich bereits seit dem neunten Jahrhundert. In Wien war damals schon ein Gebäck namens „Krapfo“ in aller Munde. Im Mittelalter wurden kugelförmige Krapfen von sogenannten „Schmalzkochereien“ produziert. Doch blicken wir noch weiter zurück: Denn schon die alten Ägypter kannten in Fett heraus gebackene Speisen, die mit der Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht wurden. Durch die Römer fanden die Vorläufer der Krapfen schließlich Verbreitung in Europa.

Auf Bauernhöfen waren Krapfen als Festtags- und Brauchtumsspeise stets sehr beliebt. Die Vielfalt war damals schon sehr groß. Der bekannteste Krapfen ist und bleibt wohl der Faschingskrapfen. Und das hat auch einen besonderen Grund. Denn die meist schlechte Versorgung mit Nahrung sorgte dafür, dass dem einfachen Volk dazu geraten wurde, kurz vor Beginn der Fastenzeit statt einfachem Brot besser die wesentlich kalorienreicheren Krapfen zu essen, so sollte die Fastenzeit körperlich besser überstanden werden. Das Schmalzgebäck konnte relativ günstig selbst hergestellt werden und diente vor der Fastenzeit als wichtiger Kraftspender. Denn ab dem Aschermittwoch galt einst ein sehr strenges Fastengebot. Außer auf Fleisch verzichtete man auch auf andere tierische Produkte. So mussten die Eier- und Schmalzvorräte noch vor der Fastenzeit aufgebraucht werden, die Krapfen waren eine beliebte Form der Verwertung.   

Um den Krapfen ranken sich viele Legenden und es gibt allerhand  Brauchtum, das mit dem traditionsreichen Gebäck verbunden wird. In Oberösterreich schmiss man früher den ersten Krapfen ins Herdfeuer, um damit die „Armen Seelen“ zu füttern. Anderenorts zog man das Krapfenfett nach dem Erkalten als Wetterorakel heran. War die Oberfläche glatt, galt das als gutes Omen, zeigte sie sich wellig, sprach das für Unwetter. Ein besonders süßer Brauch ist aus dem Wien des 19. Jahrhunderts bekannt. Teilten sich damals junge Leute einen Krapfen, galt das als Zeichen für eine baldige Verlobung.

Jetzt haben wir so einiges über die guten Krapfen und ihre Geschichte erfahren. Aber eines haben wir vorher schon gewusst: Dass sie immer wieder gut schmecken! So freuen wir uns, euch mit unserer märchenhaften Krapfenvielfalt wieder die Faschingszeit zu versüßen!