Für unsere Mohnspezialitäten aus Graumohn und Weißmohn sind wir schon lange bekannt. Vor ein paar Jahren brachte ich dann von der Turiner Slow-Food-Messe „Salon del Gusto“ eine Handvoll roter Mohnsamen mit nach Oberösterreich. Genau dieser Mohn wurde von Peter Köppl aus Neumarkt soweit vermehrt, dass roter Mohn jetzt auf Feldern im Mühlviertel angebaut werden kann. Und aus genau diesem Mohn bestehen unsere neuen kulinarischen Besonderheiten – die roten Mohnzelten!

Ab sofort gibt es bei uns nicht nur Graumohn- und Weißmohnzelten sondern auch Mohnzelten aus rotem Mohn! Roter Mohn ist eine absolute Rarität und wird im Mühlviertel eigens für unsere Bäckerei angebaut.

Mohn schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch noch gesund. Denn Mohn stärkt mit Magnesium, Kalzium und Kalium Nerven und Muskeln und enthält sehr viel Vitamin B und Vitamin E.

Unser Tipp: Mohn sollte nicht mit einer handelsüblichen Getreidemühle gemahlen werden. Die Mahlsteine würden durch den hohen Fettgehalt verschmieren. Am besten quetscht man Mohn in einer Mohnquetsche oder Mohnmühle. Wer keine Mohnquetsche hat, kann auch eine Kaffeemühle verwenden. Hierbei wird der Mohn nicht gequetscht, sondern gehackt. Das ist zwar nicht ganz ideal, funktioniert aber. Und mit dem Mörser geht es auch … braucht aber viel Zeit. Und noch ein Hinweis: Gequetschter Mohn kann aufgrund des hohen Fettanteils schnell ranzig werden. Wichtig ist es, die gequetschten Samen luftdicht, kühl und dunkel nicht länger als vier Wochen zu lagern. Aber auch das Einfrieren ist möglich. Im gefrorenen Zustand hält gequetschter Mohn mehrere Monate lang.

Im September und Oktober und November haben wir ein ganz besonderes Angebot für unsere Kunden:

„Montag ist MOHNtag“ Jeweils am Montag erhalten Sie zum Mohnzelten-Dreier (Grau-, Weiß-, und Rotmohnzelten) einen Mohnzelten nach Wahl gratis dazu!

Wir freuen uns sehr darüber, Ihnen künftig noch eine weitere besondere Mohn-Köstlichkeit aus unserem Hause anbieten zu können. Versuchen Sie den roten Mohn aus dem Mühlviertel und entdecken Sie auch die weiteren Mohnspezialitäten in unseren Bäckereien!

Ihr Brotschafter
Martin Bräuer

Rund oder eckig, knusprig oder weich – die Mohnzelten von heimischen Produzenten sind so vielfältig, wie das Handwerk nun einmal ist. Das fängt schon beim Teig an und mündet in die Streitfrage, was in der feinen Fülle außer Mohn noch drinnen sein sollte. Welche Zubereitung einem am besten schmeckt, kann man eigentlich nur wissen, wenn man sich durchgekostet hat. Jedenfalls ist es eine Freude, dass diese traditionelle böhmisch-österreichische Mehlspeise jetzt wieder vermehrt angeboten wird.

Die Bräuer-Mohnzelten sind aus Erdäpfelteig, so wie es auch die typischen Waldviertler Mohnzelten. Bei der Fülle lassen wir uns nicht gerne in die Rührschüssel schauen, denn diese ist selbst kreiert und wurde lange ausgetestet. Nur so viel sei verraten: Bei uns kommt  auch etwas Marmelade rein. Und der Mohn für die Fülle wird immer frisch gequetscht .  Durch den hohen Ölgehalt der Mohnsamen wird gemahlener Mohn schnell ranzig. Um dem vorzubeugen, mahlen wir den Mohn immer frisch vor der Verarbeitung.

Bräuer-Mohnzelten gibt es außerdem wahlweise mit Graumohn oder mit Weißmohn.

Warum Mohnzelten aus meiner Sicht die idealen Botschafter für unsere Region sind, liegt zum einen am Mohn. Dieser gedeiht sehr gut auf eher kargen Böden, von denen es im Mühlviertel genug gibt und er mag es auch gar nicht, wenn der Bauer zu viel düngt. Dadurch ist Mohn – auch aus nicht zertifizierter Bio-Landwirtschaft – sehr naturnahe kultiviert.

Das zweite große Merkmal, das gute Botschafter auszeichnet, ist ihre Reisefähigkeit. Mohnzelten lassen sich ganz unkompliziert per Post verschicken in alle Welt (fliegende Zelten sozusagen) und sie sind – am Ziel angekommen – frisch und köstlich, fast wie am Tag der Erzeugung.

Mohnzelten vom Bräuer sind auch im Online-Shop erhältlich: www.naturbaecker.at

Auch die Lagerung daheim ist bei Mohnzelten ganz unkompliziert. Wer Mohnzelten einfriert, hat sie jederzeit frisch zur Hand, wenn Besuch kommt, oder der Gusto auf Süßes auftaucht. Einfach bei Zimmertemperatur aufgehen lassen, oder ganz kurz in die Mikrowelle und der Duft des süßen Mohnes bereichert jede Kaffeerunde.

Süße Stunden mit Mohn

Wünscht Ihnen, Brotschafter Martin Bräuer

PS.: Die Mohnsaat ist reich an Kalzium und an Vitamin B und K. Um den Mohn ranken sich viele Mythen und weil die Mohnkapsel auch zur Erzeugung des Suchtmittels Opium verwendet werden kann, ist der Anbau in manchen Ländern noch immer verboten. Allerdings sind die österreichischen Züchtungen und damit auch die von der Bäckerei Bräuer verwendeten Mohnsorten Morphium-frei.